GEDULD LERNEN | So wirst du geduldiger und ruhiger

In einer von Stress geplagten Leistungsgesellschaft, fragen wir uns, wie wir mehr Geduld aufbringen können, um unsere Ziele nachhaltig zu erreichen.

Viele von uns sind schlichtweg zu ungeduldig, um ihre Ziele verwirklichen zu können. Das, was sie anstreben, liegt gefühlt einfach zu weit in der Ferne.

Wie können wir unsere Ungeduld in den Griff bekommen und geduldiger werden, damit wir zukünftig auch langfristige Ziele erreichen?


In diesem Beitrag:

  • 5 Tipps für ein geduldigeres Mindset

  • Für den Alltag und das Business geeignet


Wie wird man geduldiger?

Geduld lässt sich erlernen, indem wir uns kleine Ziele setzen und erkennen, dass jeder kleine Schritt für das Erreichen des übergeordneten Ziels notwendig ist. Sobald wir erkennen, dass wir weniger Fehler machen, konzebtrierter sind und bessere Qualität liefern, macht Geduld plötzlich Spaß.

Oft sind wir auf dem Weg, geduldig zu werden, zu ungeduldig. Deshalb findest du her 5 Schritte, die dich durch deinen Prozess, geduldig zu werden, leiten. Dranbleiben ist das wichtigste. Nur wenn du es weiter trainierst, wirst Du geduldig werden.

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Setze dir nur kleine Ziele

In den meisten Fällen sind wir nicht nur ungeduldig, sondern setzen uns zu große Ziele in zu kurzer Zeit. Eine große Vision zu haben, ist etwas wunderbares. Jeder sollte eine Vision seiner Zukunft haben, die großartig ist. Ich spreche hier allerdings von Zielen, die in kurzer bis mittelfristiger Zeit erreicht werden sollen.

Oft verschätzen wir uns, was wir umsetzen können. Vor allem, wenn wir selbstständig sind und einem Ziel hinterherjagen, vergessen wir manchmal, die alltäglichen Dinge oder Administrator Arbeiten einzuplanen. Wir schmieden Pläne und freuen uns, sie in einiger Zeit verwirklicht zu haben. Sobald wir allerdings angefangen sind, merken wir, dass wir uns verschätzt haben.

Nicht selten liegen wir nach wenigen Tagen schon im Rückstand. Der Stress steigt. Unser Puls fängt an zu rasen, bevor wir uns an den Schreibtisch setzen. Wie sollen wir das alles aufholen, was wir in den vergangenen Tagen nicht geschafft haben?

Unsere Planung war nicht optimal. Nun entsteht nicht nur Stress, sondern auch eine Menge Druck. Manchmal nicht nur von uns selbst, sondern auch von außen. Vielleicht haben wir uns Termine oder Deadlines gesetzt, die jetzt einzuhalten sind. Schon haben wir uns in ein großes Problem manövriert.

Sich bereits bei der Planung genaue Gedanken zu machen, welche Zwischenziele wir wann erreichen müssen, hilft, das große Ziel zeitlich besser einzuplanen. Auch Administrator arbeiten oder Ausfälle sollten wir mit einplanen.

Sich ins Gedächtnis zu rufen, dass wir nicht davon profitieren können, uns einen zu straffen Zeitplan zu erstellen, hilft uns, etwas locker zu lassen. Wenn wir langsamer vorankommen, sind wir meist produktiver, konzentrierter und liefern eine höhere Qualität. Wer letztendlich doch schneller ist, als der Zeitplan, kann seine Erfolge doppelt feiern!

Habe also stets nur das kleine Ziel vor Augen, beispielsweise das todo für den heutigen Tag. Die Aufmerksamkeit ausschließlich auf den nächsten Schritt zu lenken, oder auf die nächste Aufgabe, hält konzentriert und fokussiert.

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Feiere deine Erfolge

Die kleinen Erfolge groß zu feiern, hat zur Folge, dass wir schneller ein Gefühl von vorankommen und Zielerreichung haben. Wer ungeduldig ist, möchte oft schnellstmöglich an sein Ziel gelangen. Nicht selten entstehen dabei Flüchtigkeitsfehler und die Qualität sinkt massiv.

Da wir keine Vorstellung davon haben, wie leicht und einfach Ziele sich erreichen lassen, wenn wir geduldig sind, entsteht immer mehr Ungeduld. Vor allem, wenn uns vor Augen gehalten wird, dass wir Geduld benötigen.

In Wahrheit sind die kleinen Erfolge jedoch die großen Erfolge!

Indem wir die kleinen Schritte abwerten und nicht genug würdigen, Schaden wir nicht nur unserer Geduld, sondern auch unserem Selbstwert.

Es sind ausnahmslos immer die kleinen Schritte, die uns an ein Ziel tragen! Die Wichtigkeit von kleinen Schritten zu verinnerlichen, bringt uns sehr viel Ruhe und Geduld.

Stellen wir uns vor, ein Haus sollte möglichst schnell gebaut werden. Wer sich nicht genug Zeit für das Fundament nimmt, hat später ein riesen Problem. In jedem Projekt oder auch in allen Dingen des Alltags, sind die kleinen Dinge von größter Wichtigkeit. Sobald wir “schnell schnell” machen, fangen wir an zu pfuschen. Schnelligkeit und Gründlichkeit sind nicht immer vereinbar.

Sobald die Qualität unter der Schnelligkeit leidet, ist die Geschwindigkeit nicht mehr effektiv, sondern kontraproduktiv!

Halten wir uns dies Tag für Tag vor Augen, können wir für einen kurzen Moment unsere Augen schließen, tief durchatmen und den Druck abfallen lassen, der durch die Ungeduld und die damit entstehende Hektik einhergeht.

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Bullrun Verbot

Nur allzu verständlich sind die Phasen, in denen wir uns vornehmen, möglichst viel zu erledigen. Vor allem im Business sind es Phasen, die uns viel ab verlangen. Der Weg ist anstrengend und wir wollen um jeden Preis vorankommen.

Geduldig zu sein liegt uns einfach nicht, daher machen wir so schnell wie möglich, so viel wie möglich. Wir wollen schließlich “irgendwann mal fertig werden”.

Wie viel Stress wir uns hierdurch zumuten, ist uns oft in der Gänze nicht bewusst. Natürlich entsteht Stress, den wir wahrnehmen, welche langzeitlichen Folgen dieser jedoch haben kann, ist uns oft nicht klar.

Teilweise sind wir so besessen davon, ein Ziel zu erreichen, dass wir regelrechte Scheuklappen bekommen.

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Unsere Ungeduld treibt uns in einen workload, der manchmal sogar kaum zu schaffen ist. Nicht selten überfordern wir uns in dieser Phase vollkommen. Es stehen scheinbar 100 verschiedene Aufgaben an, die alle gleichzeitig erledigt werden wollen. Der Druck, der auf uns lastet, wird immer größer.

Unsere Ansprüche wachsen und unsere Erwartungen uns gegenüber, ebenfalls.

Der Bullrun sollte uns dazu verhelfen, schneller an unser Ziel zu gelangen. Es war ursprünglich eine kurze Phase, in der wir sehr viel Power brauchen. Sobald unsere Ansprüche jedoch wachsen, werden wir aus dieser Bullrun Phase nicht mehr herauskommen. Es gibt immer noch etwas, was erledigt werden möchte oder etwas, was verbesserungswürdig ist.

Möchten wir geduldiger werden, sind solche Bullrun Phasen nicht zu empfehlen. Wir sollten Sie uns gänzlich verbieten. Legen wir das Augenmerk auf die kleinen Schritte, die wir täglich tun um an unser Ziel zu gelangen, werden wir unserer Ungeduld nach einiger Zeit abschwören können.

Manchmal müssen wir uns regelrecht dazu zwingen, diese Power Phasen nicht durchzuführen. Ein gewisses Maß an Selbstdisziplin ist angebracht. Wer sich zuvor einen genauen Plan macht, auf dem er die einzelnen kleinen Schritte festhält, wird schnell bemerken, dass die Qualität beginnt zu steigen und jedes Projekt mehr Spaß macht, wenn wir die Hetzerei und den Druck verbannen.

Solche Pläne funktionieren super, nicht nur im Businessbereich. Auch im Privatleben können wir uns solche Pläne für längere Projekte machen. Eins nach dem anderen ist das Motto, dass wir beherzigen sollten.

Ein Bullrun erfordert oft Multitasking, was die Qualität meistens zusätzlich sehr verschlechtert. Eine Aufgabe nach der anderen zu machen, erhöht unsere Achtsamkeit und Aufmerksamkeit im jetzigen Moment. Dies lässt uns innerlich ruhiger werden und statt eines hektischen Bullruns, ein qualitativ hochwertiges und entspanntes Projekt, mit viel Spaß und Freude, durchführen.

Außerdem bewahrt uns das Bullrun Verbot davor, den Überblick zu verlieren, absolut überfordert zu sein oder in ein Burnout zu schlittern.

Beharrlich sein

Wer sich versucht in Geduld zu üben, gibt oftmals zu schnell auf. Wenn wir nach einigen Tagen oder Wochen noch nicht die gewünschte Geduld verzeichnen können, sehen wir das Projekt, unsere Geduld zu verbessern, als gescheitert an. So wie viele Dinge, die wir im Leben erst lernen müssen, so ist auch die Geduld nicht von heute auf morgen herbei zu zaubern.

Wenn wir an uns glauben, werden wir von Tag zu Tag besser werden. Je öfter wir uns dem Thema Geduld stellen, desto häufiger haben wir die Möglichkeit, unsere Fähigkeiten zu verbessern. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, so dürfen auch wir von uns keine Wunder erwarten.

Feiere auch hier die kleinen Erfolge, die dich geduldiger machen.

Wir sind das ein oder andere Mal erstaunlich geduldig mit uns oder unseren Aufgaben? Feiere auch diese kleinen Fortschritte, sie werden ein großes Ganzes ergeben.

Wer zu perfektionistisch an das Bilden einer neuen Gewohnheit herangeht, wird vermutlich nicht lange durchhalten. Es wird einfacher werden, jedoch sind wir vielleicht noch nicht an diesem Punkt angekommen. Das ist vollkommen okay. Der eine braucht etwas länger, um diese Gewohnheit zu integrieren, der andere wiederum nicht. Je ungeduldiger wir zuvor waren, desto länger kann der Prozess unter Umständen dauern. Es zahlt sich hinterher jedoch definitiv aus!

Beharrlich an unserer Geduld weiterzuarbeiten, ist genauso wichtig, wie die Beharrlichkeit in unseren Projekten. Auch wenn wir in beiden Fällen nur kleine Schritte verzeichnen, so werden diese Schritte eines Tages einen kompletten Weg ergeben. Hierzu müssen wir lediglich weitergehen. Nur wer den Weg verlässt, kann scheitern. Halten wir also durch und bleiben beharrlich auf unserem Weg, werden uns die kleinen Schritte zum Ziel tragen.

Manchmal werden wir unser Ziel vielleicht überdenken, werden die kleinen Schritte nicht so wertschätzen und unser Projekt abwerten. Solche Downphasen hat jeder einmal. Stelle also sicher, dass du in einer solchen Downphase nicht aufgibst. Beende dein Projekt niemals in einer Tiefphase, in der du emotional geleitet bist. Du könntest es später sehr bereuen!

Beharrlich an seinem Ziel weiterzuarbeiten, auch wenn wir momentan wenig zuversichtlich sind, ist ausschlaggebend für den Erfolg. Beenden wir jedes Projekt, wenn wir einen schlechten Tag haben, erreichen wir im Endeffekt nichts. Auch einen extremen Kurswechsel, sollten wir an emotionalen Tagen nicht vornehmen.

Stelle sicher, dass du beharrlich an deinem Ziel weiter arbeitest und dich von schlechten Tagen nicht leiten lässt.

Jeden Tag nur 1% besser werden

Wie können wir uns jedoch verbessern, wenn wir und nur kleine Schritte vornehmen? Diese Frage habe ich mich auch lange Zeit gefragt. Das ist ein Problem und ein Grund, weshalb wir Bullrun Phasen in unser Leben lassen.

Wir möchten etwas verbessern und vorankommen. Uns ist klar, dass wir nicht wirklich weiterkommen, wenn wir uns nicht weiterentwickeln. Wir müssen neue Techniken lernen, neue Produkte an Land ziehen oder neue Systeme integrieren.

Das alles braucht Zeit. Oft nehmen wir uns dafür jedoch “Überstunden”, die in einer Powerphase enden. Die Absicht ist zwar gut, die Umsetzung lässt sich jedoch nicht langfristig ausüben und hat leider sehr häufig kontraproduktive Auswirkungen.

Geduldig zu sein und sich trotzdem verbessern zu können, ist einfacher, als wir so manches mal denken. Monatelang verbrachte auch ich meine Abende bis nachts am Laptop, um mich und meine Projekte voranzubringen.

Es ist wichtig zu verstehen, dass eine Veränderung von nur einem Prozent pro Tag, eine riesen Veränderung für ein ganzes Jahr bedeutet. Es geht nicht darum, innerhalb von kurzer Zeit sehr viel besser zu werden, es geht darum, langfristig zu denken und einen nachhaltigen Nutzen aus der Verbesserung zu erzielen. Ein Bullrun bringt uns nichts, wenn wir danach ausbrennen und lange Zeit nur noch wenig Energie haben um uns zu verbessern oder etwas umzusetzen. Such dir jeden Tag nur eine klitzekleine Kleinigkeit aus, die du ein winziges bisschen verbessern kannst. So stellst du sicher, dass du in deiner Entwicklung nicht stehen bleibst. Du wirst dich auch nicht zurück entwickeln und auf alte Standards zurückfallen. Solange wir sicherstellen, dass wir einen winzigen Schritt vorankommen, werden unsere Projekte wachsen und wir somit unserem Ziel näher kommen.

Eines Tages las ich ein Buch, dass es schaffte, meine Sichtweise und Vorgehensweise dieser Art komplett zum positiven zu verändern. Die 1% Methode* hat mein Leben im Bezug auf das Thema Geduld, Planung und Umsetzung revolutioniert! Ohne dieses Buch wäre ich nicht zu den tiefen Überzeugungen und dem Verständnis von Geduld gelangt. Wer sich nach diesen Tipps immer noch zu ungeduldig findet, ist auf jeden Fall angeraten, das eben genannte Buch zu lesen. Falls du es dir genauer ansehen, oder es bestellen möchtest, klicke jetzt hier*.

Des weiteren ist die regelmäßige Meditation ein riesen Helfer. Auch hier gilt: Immer nur 1% besser werden. Viele geben das Meditieren auf, weil sie denken, sie können nicht ruhig genug sitzen oder von ihren Gedanken loslassen. Die Ruhe und die Achtsamkeit beim Meditieren bringen uns nach und nach in einen gelasseneren und entspannteren Zustand. Wer jeden Tag nur 1% länger meditiert, vollbringt auf lange Sicht eine große und wertvolle Veränderung in seinem Leben. Beginne mit 10 Minuten, wenn du sehr ungeduldig bist, mit 5 Minuten. Steigere dich jeden Tag um nur einige Sekunden. Du wirst sehen, wie auch diese Übung deine Geduld positiv beeinflusst.

Auch ein Detox, also eine Auszeit, von Social Media, kann uns helfen, geduldiger zu werden. Interessiert dich das Thema? Dann klicke jetzt hier und lies den Beitrag zu Social Media Detox.

Welche Tipps und Tricks hast du, um geduldiger zu werden?

Ich freue mich, wenn ich in den Kommentaren von dir lese!

Alles liebe,

Alexandra


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Die Autorin

Alexandra Onken ist 1991 geboren, Mutter, Autorin, Künstlerin und Creator. Am liebsten schreibt sie über Slow Living, Organisation und Minimalismus, da Stressfreiheit und Zufriedenheit im Alltag und Beruf, ihr sehr am Herzen liegen. Mit “Freiheitsliebe leben” möchte sie anderen Menschen helfen, stressfrei, organisiert und frei zu leben.


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