OHNE KAFFEE WACH WERDEN | Deshalb solltest du keinen Kaffee trinken

Wir wollen alle morgens besonders wach und produktiv sein. Da folgt nicht selten eine Tasse Kaffee, der anderen. Aber ist das wirklich so sinnvoll? Ist Tee vielleicht sogar besser geeignet um wach zu werden? In einem Selbstexperiment über 2 Monate, habe ich es für euch getestet! Kaffee oder Tee, oder sogar gar nichts von den beiden? Ein mal Wachmacher bitte!


In diesem Beitrag:

  • Wie wach macht Kaffee mit Koffein wirklich?

  • Macht Tee mit Koffein wirklich wach?

  • Wie ist es mit Tee ohne Koffein?

  • Kann Kaffee ohne Koffein wach machen?

  • Ist einfaches Wasser ein Wachmacher?

  • Fazit


Macht Kaffee wirklich wach, oder sollten wir lieber lieber Tee trinken?

Macht Kaffee wirklich wach, oder sollten wir lieber lieber Tee trinken?

Kaffee mit Koffein eine Wachmacher-Lüge?

Vor zwei Monaten startete ich mein Experiment, als ich noch regelmäßig viel Kaffee trank. Kaffee ist seit Jahren mein Lieblingsgetränk und ich trinke jeden Tag nicht wenige Tassen davon. Allerdings trinke ich den Kaffee sehr schwach, da ich einen hohen Koffeingehalt noch nie gut vertragen habe.

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Dennoch benötigte ich die Tasse(n) Kaffee morgens regelmäßig zum wach werden, denn sonst kam mein Körper und auch mein Gehirn nicht in Wallung. Ich war quasi abhängig von Kaffee. Ohne Kaffee, konnte der Tag nur miserabel werden. Auch mit nur einer Tasse am Morgen, kam ich nicht aus, denn spätestens in der Mittagszeit kam der nächste Durchhänger.

Eines Tages begann ich Kaffee nicht nur tassenweise sondern literweise zu mir zu nehmen. Es gab nicht wenige Tage, an denen ich nichts anderes trank, außer Kaffee. Und auch wenn ich meinen Kaffee nie stark trinke, war mir bewusst, dass ein so hoher Kaffeekonsum, nicht gesund sein konnte.

So begann ich den kalten Entzug. Der erste Tag war nicht besonders toll, denn der Kaffee am Morgen hat mir sehr gefehlt. Ich versuchte mich jedoch abzulenken und meinen Körper mit etwas kaltem Wasser im Gesicht und ein wenig Bewegung wach zu bekommen. Der Tag verging, und irgendwie habe ich ihn besser überstanden, als ich dachte. Ob das wohl daran lag, dass ich bewusst gewählt habe, keinen Kaffee zu trinken?

Etwas verwundert, war ich schon. Die ersten Tage habe ich noch leichte Entzugserscheinungen bemerkt, denn mein Körper war an eine regelmäßige Koffein Zufuhr gewöhnt. Jedoch freute es mich, dass es mir nicht miserabel ging. Ich war manchmal müde und hatte etwas weniger Antrieb, jedoch war ich nicht so fertig, wie ich zuvor befürchtete.

Nach einer zweiwöchigen Pause von Kaffee, begann ich wieder koffeinhaltigen Kaffee* zu trinken. Die ersten Eindrücke ließen mich sehr stark erschrecken. Nach nur wenigen Schlucken, sehr schwachen Kaffees, spürte ich, wie der Puls in meinen Adern ausrastet und mein Herz begann stärker zu schlagen. Ein Gefühl, dass sich so gar nicht vermisste. Da ich zwei Wochen lang nicht gewöhnt war, Koffein zu mir zu nehmen, reagierte mein Körper sehr sensibel. Nach der Tasse Kaffee spürte ich schnell, wie ich langsam schlapper und müder wurde. Sofort kam mir in den Sinn, dass ich noch eine Tasse Kaffee bräuchte. Der Puls ging wieder hoch, mein Herz schlug schneller. Für einen kurzen Moment, fühlte ich mich fitter. Aber war ich das wirklich?

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Ganz klar, nein. Der Kaffee schmeckt mir wunderbar, jedoch hatte der kurzfristige Energieschub durch die Koffein Zufuhr die Folge, dass meine Energie drastisch wieder in den Keller fiel, sobald ich aufhörte Kaffee zu trinken. Schon eine halbe Stunde, bis Stunde nachdem Kaffee Verzehr, bemerkte ich, wie eine Art Jojo-Effekt begann, und mir meine Energie raubte. So wenig Energie, wie einige Zeit nach dem Kaffeetrinken, hatte ich vorher nicht.

So hat der Kaffee mich zwar kurzfristig wach gemacht, jedoch nur für wenige Minuten, um mir danach eine Retourkutsche der feinsten Art zu liefern.

Lohnt sich Kaffeetrinken also, wenn man wach werden möchte? Meiner Meinung nach nein. Jedes Mal, wenn wir unseren Körper mit Koffein belasten, triggern wir einen Tiefpunkt danach. Gegen diesen Tiefpunkt, wollen wir wieder ankommen und Trinken weiteren Kaffee. Herzlich willkommen, im Teufelskreis namens Kaffee.

Aber wenn Kaffee trinken nicht langfristig wach macht, was kann uns dann helfen, morgens richtig wach zu werden? Oder brauchen wir überhaupt etwas?

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Tee mit Koffein sinnvoll oder nicht?

Es gibt die verschiedensten Tees, die Koffein enthalten. Von dem allseits bekannten schwarzen Tee, bis hin zu grünem Tee. Ich probierte in meiner Kaffee freien Phase beides aus. Zugegeben, das Ergebnis hat mich wirklich sehr überrascht.

Begonnen habe ich mit schwarzem Tee*. Von meiner Familie war ich gewohnt, schwarzen Tee zu trinken und kannte es bereits als Kaffee Ersatz. Schon als Kind gab es bei Oma und Opa schwarzen Tee und keinen Kaffee, wenn wir nachmittags zum Kuchen essen eingeladen waren. Somit probierte ich, meine morgendliche Tasse Kaffee und auch über den Tag verteilt, meine regelmäßige Dosis Koffein, durch schwarzen Tee zu ersetzen.

Nach zwei etwas stärkeren Tassen, bemerkte ich wieder, wie mein Blut in den Adern etwas stärker floss, ich fühlte mich jedoch nicht wacher oder fitter. Irgendwie war ich immer noch müde und hatte lediglich meinen Puls künstlich in die Höhe getrieben. Vielleicht auch meinem Blutdruck, so genau kann ich das nicht sagen. Angenehm, war es jedenfalls nicht. Ich probierte dies noch einige Tage aus, lies den schwarzen Tee dann aber ganz weg.

So kam ich dann dazu, grünen Tee* auszuprobieren, da ich mehrfach gehört und gelesen hatte, dass auch dieser Koffein enthalten solle.

So richtig, konnte ich mir das jedoch nicht vorstellen, denn den grünen Tee trank ich meistens mit Ingwer, wenn ich krank war. Den Eindruck, dass dieses Getränk mich wacher machen würde, hatte ich jedoch niemals zuvor. Ich versuchte jedoch mir keine Gedanken darüber zu machen und beschloss unvoreingenommen das Experiment grüner Tee zu starten. An dem ersten Morgen, an dem ich mir eine Tasse grünen Tee machte, trank ich sie direkt in der Küche aus, da ich den Geschmack nicht besonders gerne mag. Nur kurze Zeit später, war ich erstaunlicherweise sehr fit. Nach dem ersten Tag habe ich dies allerdings noch für einen Zufall gehalten.

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Die nächsten Wochen verbrachte ich jedoch damit, jeden Morgen ein bis zwei Tassen grünen Tee zu trinken, denn er machte mich wirklich wach und fit! Für den Geschmack mischte ich ihn einfach mit anderen Teesorten. Und das beste war, dass ich auch keinen Jojo-Effekt bemerken konnte, so wie es beim Kaffee zuvor der Fall war.

Der grüne Tee machte mich fit und bereit für den Tag. Oft trank ich mittags auch noch 1-2 Tassen, sie ließen mich weiter gut fokussiert und konzentriert arbeiten. Manchmal machte ich jedoch den Fehler, auch abends noch grünen Tee zu trinken. Ich dachte mir nichts dabei, denn Kaffee trank ich auch meistens noch zu später Stunde und es machte mir nichts aus. Der grüne Tee jedoch, hielt mich die Nacht wach.

Das hatte ich jetzt absolut nicht erwartet! Ohne nervige Begleiterscheinungen, wie einen erhöhten Puls oder eine folgende Müdigkeit Phase, machte der grüne Tee mich einfach wach und fit, auch wenn es abends war! Seitdem achte ich darauf, abends keinen grünen Tee mehr zu mir zu nehmen. Selbst am späten Nachmittag, mache ich mir lieber einen Früchtetee. Einen Nachteil habe ich jedoch die ganze Zeit über bemerkt: dass der grüne Tee nicht schmeckt wie Kaffee, denn den Geschmack vermisste ich trotzdem.

Hilft Tee ohne Koffein beim wach werden?

Es gab auch Tage, an denen ich keine koffeinhaltigen Tees zu mir genommen habe. Ich habe dennoch Tee getrunken. Meist verschiedene Früchte Sorten mit etwas Stevia. Auch bei diesen Teesorten, hatte ich den Eindruck, dass sie mich ein wenig fitter machen, als würde ich sie nicht trinken. Sie kamen ganz und gar nicht an den grünen Tee heran, jedoch schienen sie irgendwelche Inhaltsstoffe zu haben, die meinem Körper morgens sehr gut gefielen.

Durch die große Auswahl an verschiedenen Geschmäckern, hatte ich auch sehr viel Spaß, einige Sorten auszuprobieren. Leider Gottes stieß ich auch auf eine Teesorte, die ich nicht vertragen habe. Zu meinem Pech hatte ich mich vergriffen und keinen normalen Tee gekauft, sondern einen Tee, der auch kalt zubereitet werden konnte und dem sehr viele Zusatzstoffe zu gemischt waren. Besonders Allergiker sollten hier sehr aufpassen, denn manche Teesorten, von einigen Herstellern, sind keine normalen Teesorten.

Da meine Unverträglichkeit dieser Lebensmittel oder Bestandteile jedoch vorher nicht bekannt war, hatte es mich kalt erwischt. Herauszufinden, dass es der Tee war, der mir meine Lunge zu schnürte und mein Asthma anfeuerte, war zudem nicht einfach. Möchten wir also verschiedene Teesorten ausprobieren, sollten wir ein wenig vorsichtig vorgehen, sofern wir Allergiepotenzial haben.

Dennoch bin ich ein ganz klarer Fan von verschiedenen Teesorten geblieben, denn sie machen mein Trinkverhalten abwechslungsreicher! Jahrelang trank ich nichts anderes, außer Kaffee und nun begeistere ich mich für verschiedenste Sorten, heißer Getränke. Eine Kanne Tee am Morgen, am Vormittag oder wenigstens über den Tag verteilt, belebt den Körper und gibt ihm die Flüssigkeit, die er braucht.

Hilft Kaffee ohne Koffein?

Nachdem ich nach meiner längeren Kaffee-Pause, wieder begann Kaffee zu trinken, war ich nicht erfreut darüber, wie sich die Auswirkungen vom Koffein zeigten. Ich war immer wieder müde und schlapp, was ich aus den letzten Wochen gar nicht mehr kannte.

Oft machte ich mir einen grünen Tee, wenn ich wirklich wach werden und wach bleiben wollte, statt einen Kaffee zu trinken.

Das Problem war jedoch, dass ich den Geschmack so sehr vermisste, dass ich denn noch häufiger Kaffee trank, als es mir gut tat. Dann kam ich eines Tages auf die Idee, koffeinfreien Kaffee zu kaufen. Ich hatte zuvor noch nie koffeinfreien Kaffee getrunken und gehört, dass er scheußlich schmecken sollte. Nun gut, davon sollte ich mich nun selbst überzeugen.

Ich kaufte die gleiche Sorte Kaffee nun ohne Koffein, wie ich zuvor mit Koffein* Trank, denn diese Sorte mochte ich besonders gerne. Sie gab es nicht nur in mild, so wie ich ihn zuvor gerne tragen, sondern auch in koffeinfrei. So bereitete ich meine erste Tasse koffeinfreien Kaffee zu und bemerkte sofort den Unterschied. Ich schmeckte, dass etwas fehlte. Ich fand ihn nicht scheußlich, jedoch war er nicht so aromatisch und vollmundig. Wie man das auch immer beschreiben sollte. Ich kam jedoch damit ganz gut klar.

Ich hatte eine Alternative zum Kaffee gefunden, die mich auch nicht wieder in eine Müdigkeits-Schleife hinein trieb. Ich konnte den koffeinfreien Kaffee jetzt trinken, wie jedes andere koffeinfreie Getränk auch. So trinke ich jetzt Kaffee, weil ich Lust auf den Geschmack habe, nicht mehr, weil ich wach werden will. Denn wie ich bereits bemerkte, ist das keine gute Idee.

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Wach durch Wasser?

Was ich schon seit einigen Jahren wusste, war, dass Wasser am Morgen hilft, wach zu werden. Auch wenn wir nach der Tasse Kaffee Streben und sie uns so sehr herbeisehnen, sollten wir morgens mindestens ein Glas Wasser zu uns nehmen, besser noch einen halben bis einen Liter, bevor wir mit der ersten Tasse Kaffee beginnen.

Der Körper verliert in der Nacht so viel Wasser, dass er optimal funktionieren kann, wenn wir ihm das verlorene Wasser wiederbeschaffen. Der Kreislauf wird angeregt und der Stoffwechsel kann vernünftig arbeiten. Haben wir zu wenig Wasser im Körper, wird selbst das Denken schwierig.

Deshalb ist es auch tagsüber oft ratsam, ein Glas oder mehrere Gläser Wasser zu trinken, wenn wir uns nicht gut konzentrieren können. Auch Kopfschmerzen und Migräne sind oft die Folge, von zu wenig Wasserzufuhr. Vor allem in Kombination mit koffeinhaltigen Getränken, ist die Wasserzufuhr sehr wichtig. Habt ihr schon mal bemerkt, dass man von Kaffee besonders oft auf die Toilette muss? Der Körper verliert Wasser!

Der Kaffee schwemmt unseren Körper förmlich aus. Auch eine sehr erschreckende Erkenntnis, die ich gewann, als ich keinen Kaffee mehr trank. Ich spürte, dass ich einen nicht so erhöhten Wasserbedarf hatte, wie zuvor. Mein Körper schwemmt nicht mehr aus und konnte die Flüssigkeiten, die ich ihm zu führte, auch verwenden.

Fazit

Als Fazit kann ich ruhigen Gewissens sagen, dass ich nun Ex Koffeinholiker bin. Mein Experiment hat mich sehr überrascht und ich bin froh, dass ich es gemacht habe. Zuvor hätte ich niemals für möglich gehalten, wie schädlich Kaffee für mich ist. Nicht nur die wissenschaftlichen Belege, sondern auch das Gefühl im Alltag.

Wie süchtig wir nach Kaffee werden können und wie das Konsumverhalten uns im Griff hat, hatte ich nicht für möglich gehalten. Nachdem ich bereits vor vier Jahren den Zigaretten auf Nimmerwiedersehen gesagt habe, folgt jetzt der Kaffee mit Koffein.

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Grünen Tee trinke ich weiterhin, jedoch meistens nicht täglich. Ich habe herausgefunden, dass es mir am besten geht, wenn ich so wenig wie möglich Koffein zu mir nehme. Das schließt im übrigen auch Softdrinks ein. Mein Körper fühlt sich fitter und wacher an, als je zuvor. Ein Morgenmuffel, bin ich trotzdem noch, das hat jedoch nie etwas mit dem Kaffee zu tun gehabt. Der Kaffee hat es nur verstärkt.

So geht es mir jetzt morgens sehr viel besser, ich werde einfach wach, ohne groß nachzuhelfen und wenn ich doch mal Nachhilfe brauche, wasche ich mir mein Gesicht oder dusche mit kaltem Wasser und bewege mich ausreichend. Sobald der Körper sich vom Koffein entwöhnt hat, reichen solche kleinen Rituale vollkommen aus. Den ganzen Tag über kann ich konzentrierter arbeiten und habe keine großen Tiefs mehr. Das leben ohne Koffein im Kaffee ist demnach definitiv besser!

Was habt ihr für Erfahrungen mit Koffein und Kaffee?

Viel Spaß beim koffeinfrei Trinken,

Alles liebe,

Alexandra



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Die Autorin

Alexandra Onken ist 1991 geboren, Mutter, Autorin, Künstlerin und Creator. Am liebsten schreibt sie über Slow Living, Organisation und Minimalismus, da Stressfreiheit und Zufriedenheit im Alltag und Beruf, ihr sehr am Herzen liegen. Mit “Freiheitsliebe leben” möchte sie anderen Menschen helfen, stressfrei, organisiert und frei zu leben.


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